Transdisziplinäre Forschungswerkstatt Der Rassismus der Aufklärungsphilosophie – Folgen für die Theorie und Praxis

06. Jun 2024 um 10:30 - 15:00Speichern
Aufnahme einer Gedenktafel mit dem Schriftzug Immanuel Kant.
Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des Studienorts Münster statt

Die Veranstaltung wird vom IGE (Institut für Geschichte und Ethik der Polizei und öffentlichen Verwaltung) gefördert und in Kooperation mit dem IiAphR (Internationaler interdisziplinärer Arbeitskreis für philosophische Reflexion), dem Netzwerk WoH (Weltoffene Hochschulen gegen Fremdenfeindlichkeit) und der Universität Münster durchgeführt

Der große Jubilar Immanuel Kant, dessen 300. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern, hat mit seinen Überlegungen zur Begründung einer allgemeingültigen Ethik und zu einer universell geltenden Menschenwürde hochgradige Präsenz, angefangen von dem in Schulen vermittelten kategorischen Imperativ über unsere Verfassung (erster Artikel des Grundgesetzes) bis hin zum internationalen Recht. Umso wichtiger erscheint es, sich gerade angesichts der immensen – weltweit greifenden – Bedeutung dieses Denkers eingehend und kritisch mit den Rassismus-Vorwürfen auseinanderzusetzen, die aktuell aufgekommen sind.

Anhand der Diskussion über den Rassismusvorwurf bezüglich des Werks von Immanuel Kant befasst sich die Forschungswerkstatt mit rassistischen Motiven innerhalb der Aufklärungsphilosophie und eruiert, wie wir heute mit diesem intellektuellen Erbe verantwortungsbewusst umgehen sollten.

Darüber hinaus gehen wir den Fragen nach, inwiefern auch die gegenwärtige Philosophie – und damit auch heutiges Denken – von eurozentrischen und rassistischen Motiven durchdrungen bleibt, wie sich angesichts dessen mit philosophischen Mitteln Widerstand gegen Rassismus denken lässt und was daraus für die Praxis folgt.

Mitwirkende

  • Prof. Dr. Franziska Dübgen, Lehrstuhl für Praktische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Münster
  • Prof. Dr. Frauke Kurbacher, IiAphR, WoH, Philipps-Universität Marburg und HSPV NRW, Studienort Münster
  • Korassi Téwéché, M.A., Institut für Philosophie der Universität Münster
  • Friedrich Weißbach, M.A., Institut für Philosophie der Universität Münster
  • Vanessa Ossino, M.A., IiAphR und Universität zu Köln
  • Till Heller, M.A., IiAphR, Bergische Universität Wuppertal und Université des Alpes, Grénoble
  • Eric Eggert, M.A., IiAphR und Universität zu Köln

Anmeldung

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Lehrende, Studierende und Verwaltungsangehörige der HSPV NRW als auch an Externe. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Die Teilnehmendenzahl ist jedoch beregnzt - bitte melden Sie sich daher bis zum 4. Juni 2024 per E-Mail bei Eric Eggert unter eric.eggert(at)uni-koeln.de für die Veranstaltung an.